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Sparkassenstiftung. Gut für Kunst und Kultur
Die Sparkassenstiftung Memmingen-Mindelheim wurde im Jahr 1988 als rechtsfähige öffentliche Stiftung des bürgerlichen Rechts gegründet. Der Stiftungszweck gilt der Förderung von Kunst, Kultur und Heimatpflege. Die Stiftung bemüht sich deshalb um den Ankauf hochwertiger Kunstwerke, die über das vielgestaltige Museumsangebot in der Region der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollen.
Ein besonderes Augenmerk gilt der Alten
Kunst und den regionalen Bezügen der Exponate.
Schon als ursprünglich selbstständige Sparkassen hatten die Institute in Memmingen und Mindelheim die Pflege von Kunst und Kultur unterstützt. Nach der Fusion war es dann der scheidende Vorstandsvorsitzende, Sparkassendirektor Adam Sieder, der die Gründung einer Kunststiftung anregte und mit großer Entschlossenheit ins Werk setzte. Damit wurde die Kulturförderung auf ein festes Fundament gestellt und mit einem Grundkapital von 2.000.000 DM ausgestattet (aktuell € 1.023.000,-).
Mit dem Ankauf von kunst- und kulturgeschichtlich bedeutenden Objekten durch die Stiftung eröffnen sich nicht zuletzt für die heimischen Museen hervorragende Möglichkeiten, ihre Sammlungen in sinnvoller und angemessener Weise zu erweitern. Nicht selten gaben die Ankäufe der Stiftung aber auch wichtige Impulse für die Kommunen, ihrerseits besondere Anstrengungen in der Museumsarbeit zu unternehmen.
Memmingen
Die Stadt Memmingen richtete im Jahr 1996 ein neues Museum für die spätgotische Kunst der --> Künstlerfamilie Strigel ein, in welchem die eigene Sammlung zu einem gewichtigen Teil durch Leihgaben der Sparkassenstiftung Memmingen-Mindelheim erweitert werden konnte. Seit dem Jahr 2000 entwickelte sich zudem dank qualitätvoller Ankäufe der Stiftung im Stadtmuseum Memmingen eine hochkarätig besetzte Abteilung mit Werken des in Memmingen geborenen und in Augsburg zu Berühmtheit gelangten Barockmalers --> Johann Heiss (1640-1704). Spätestens mit dem Ankauf des Hauptwerks von Heiss, dem 1676 geschaffenen Vier-Jahreszeiten-Zyklus, hat die Sparkassenstiftung Memmingen-Mindelheim, mit Hilfe weiterer Zuschussgeber, das Museum zu einem strahlenden Fixpunkt schwäbischer Barockkunst gemacht.
Mindelheim
Für die Mindelheimer Museen konnte im Laufe mehrerer Jahre ein bedeutendes Konvolut von Werken des Malers --> Carl Millner (1825-1895) erworben werden. Sie geben Zeugnis vom Schaffen dieses bedeutenden Landschaftsmalers der sogenannten Münchner Schule, der seine Kindheit in Mindelheim verbrachte und in München von den Landschaften Carl Rottmanns und Julius Langes beeinflusst wurde. In den Museen im ehem. Jesuitenkolleg entstand mit dem Carl-Millner-Kabinett ein eigener Raum, der Landschaftsgemälde Millners präsentiert. Weitere herausragende Exponate erstand die Sparkassenstiftung Memmingen-Mindelheim für die fünf Sammlungen der Mindelheimer Museen wie z.B. seltene Beispiele Mindelheimer Zinngefäße für das --> Stadtmuseum oder kostbarer Textilien für das --> Textilmuseum, um nur zwei zu nennen. Ein besonderer Glücksfall war der Erwerb einer Weihnachtskrippe des bedeutenden Münchner Krippenschnitzers Georg Anderl mit rund 200 bekleideten Figuren für das --> Schwäbische Krippenmuseum in Mindelheim.
Türkheim und Pfaffenhausen
Darüber hinaus gelang es
der Stiftung auch für weitere Museen aus dem Landkreis Unterallgäu
wichtige Exponate zu erwerben, die das Budget der kleinen Häuser
überstiegen hätten.
Publikationen
Neben dem Ankauf hochrangiger Exponate fördert die Stiftung den Druck wissenschaftlicher Publikationen, die einschlägige kunst- und kulturgeschichtliche Themen aus der Region darstellen. Zuschüsse wurden deshalb für Monographien zu Bernhard Strigel, Johann Heiss, Max Unold, Januarius Zick und den Künersberger Fayencen gewährt.
Kontakt
Sparkassenstiftung Memmingen-Mindelheim St.-Josefs-Kirchplatz 6 - 8 87700 Memmingen
Ansprechpartner:
Michael Rogg Telefon 08331-60981350
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